Grimsel – Furka – Teufelsbrücke -Säuliamt – das sind einige Namen aus der letzten Etappe
Am Montag Morgen sind wir eine der wenigen hier auf dem Grimselpass und die Ersten, die zu Fuss unterwegs sind rund um den Totensee, der seinen Namen aus der Zeit der napoleonischen Kriege hat, Die Hunde sind offensichtlich gerne hier in der Höhe, aufmerksam schauen hinter die Felsen, trinken aus dem See und markieren die schönsten Stellen. Wir kommen vorbei an sich im Wind biegendem Wollgras, hohen rosa blühenden Blumen und Blaubeeren und erkennen verschiedene Stauseen und Kraftwerksanlagen. Die Sonne beleuchtet bereits die wilde, karge Gebirgslandschaft, die die europäische Wasserscheide (Mittelmeer – Nordsee) bildet. Wir setzen uns auf einen Stein, betrachten die Umgebung und geniessen die Ruhe und die jetzt mit Sonnenschein sich in ihrem schönsten Kleid präsentierende Bergwelt. Gegen 10 Uhr hören wir schon die ersten Töff-Fahrer und LkWs (die Arbeitswoche hat begonnen) hinaufkurven. Dann heisst‘s wieder den Grimsel hinunter und auf der Gegenseite die Passtrasse hinauf, vorbei am viel Schmelzwasser führenden Abfluss des Rhonegletschers bis auf den 2429 m hohen Furka-Pass. Die Strasse führt durch das Urserental, eine Talschaft im Quellgebiet der Reuss auf etwa 1500 müM, die zum Ur-Kanton Uri gehört und am Fusse mehrerer bekannter Alpenpässe liegt: die Furka im Westen führt ins Wallis, der Oberalppass im Osten nach Graubünden und der Gotthardpass in den Süden, ins Tessin. Wir queren Andermatt. wo die Schweizer Armee ihre Gebirgsspezialisten ausbildet und das durch die Investitionen des ägyptisch-montenegrinischen Unternehmers Saviris zu Bekanntheit geraten ist. Entlang der Reuss, dem viertgrössten Fluss der Schweiz, vorbei an der tiefen Schöllenenschlucht mit der Teufelsbrücke führt uns dann die Autobahn an den Vierwaldstättersee, an dem die Tellsplatte liegt, von wo gemäss Sage der Schweizer Freiheitskämpfer Wilhelm Tell vom Boot des Landvogts Gessler gesprungen sein soll. Bei einem letzten Zwischenhalt entdecken wir den ‚Zwergliwald‘. In einem kleinen Waldstück ist fast jeder Baum mit einem Zwerg in verschiedenen Situationen geschmückt, ein Stück Schmunzelweg! Dann schliesst sich der Kreis langsam denn wir sind – etwas wehmütig ob dem baldigen Ende dieses Kurztrips – schon wieder im Knonaueramt, im Volksmund Säuliamt genannt und damit bald wieder in unserer ‚homebase‘ angelangt.