Donnerstag, 14.3.19

In der Nacht regnet und stürmt es, der Wind pfeift gewaltig um die Ecken und rüttelt uns wie eine Wiege. Das Thermometer zeigt knappe Plusgrade aber die Sonne scheint und die Wolken werden rasend schnell verweht. Bei mehrheitlich blauem Himmel machen wir am frühen Morgen eine Erkundigungstour um die noch geschlossenen Souvenir-Läden und zu den etwas erhöht gelegenen Hotels mit schönem schwarzem Lava-Brunnen und -Mauer, dem reichlich vorhandenen, bevorzugten Baumaterial der Gegend. Kaum sind wir zurück im WoMo stieben Schneeschauer nieder, die Umgebung ‘versinkt’ im Nebel- und Wolkengrau. Innert kurzer Zeit sind die schwarzen Lavafelder weiss und unser silbernfarbiges Gefährt fast nicht mehr erkennbar. Die Seilbahn hat ihren Dienst schon gar nicht aufgenommen und die drei Reisebusse haben  nur kurz vor den Souvenirläden gestoppt, bevor sie wieder wegfuhren. Bevor die Andenkenshops schliessen, statten wir diesen einen kurzen Besuch ab: die Auswahl ist riesig, Allerlei aus Lava, von Schmuck bis Deko-Gegenstände aber auch Weine, Schnäpse, Zitruskonfitüren, Pistazienspezialitäten, T-Shirts, Ansichtskarten und Magnete etc.. Wir stellen uns derweil auf einen Stehtag ein und bezahlen den Parkplatz für 2 Tage, in der Hoffnung dass der Wetterbericht stimmt und morgen wieder ein milder Frühlingstag fast ohne Wind sei, der uns die ‘Erklimmung’ des ‘Feuerbergs doch noch erlaubt. Der Mittagsspaziergang fällt kurz aus, wir starten bei moderatem Wind und Sonnenschein, keine 2 Minuten später herrscht Hudelwetter, wo einem die Eiskristalle ins Gesicht gewindet werden, die wie winzige ‘Gufen’-Stiche wirken, und da will nämlich nicht einmal ein Hund hinaus! Ein Suppentag wie er im Buche steht. Sonne, Schneefall, Nebel, blauer Himmel – es gibt alles und immer wieder, denn das Wetter wechselt tatsächlich im Minutentakt. Bis zum Abend sind Strasse und Umgebung weiss und wir eingeschneit. Es sind Orkanböen, die da an uns vobeidüsen, gut sind wir mit Vorräten an Diesel, Gas, Wasser und Lebensmitteln versorgt.