Montag, 19.11.2018

Regen prasselt auf unser Dach es tönt heimelig und ist so kuschelig warm im Bett, auch die Hunde sind noch ruhig, also bleiben wir noch etwas. Aber, das Wetter bleibt und uns bleibt nichts übrig als Oxi und Luso auszuführen, danach können wir uns der schönsten Aufgabe am Morgen widmen, dem Frühstück. Im Radio ist zu hören, dass sowohl im Norden wie auch hier im Süden mit Schnee bis 500 m zu rechnen ist. Also überlegen wir, welcher der vielen Optionen wir nachgehen wollen. Schliesslich ist Montag und wir sind in der glücklichen Lage, nichts zu müssen. Wir dislozieren dann nach Bellinzona, in die Hauptstadt des Kantons Tessin, die für ihre 3 mittelalterlichen Burgen bekannt ist. Dort stellen wir unser WoMo in unmittelbarer Nähe des Flusses Ticino ab und …..bleiben vorerst im Trockenen und machen es uns mit einer Lektüre bei Kaffee und Kuchen bequem. Keine Lust auf verschneiten Autobahnen herumzustehen… wir werden morgen dann ausgeruht zurückfahren. Nach dem Eindunkeln können wir die 3 illuminierten Burgen beim Abendspaziergang bewundern, der Regen hat etwas nachgelassen.

Über Nacht hat’s bis weit hinunter geschneit, so dass die Hänge links und rechts tatsächlich etwas weisse Farbe angenommen haben. Ein Freund hatte schon Bedenken, dass wir zum Sommerreifen-Club gehören. Aber weit gefehlt, als echter Schweizer weiss man, dass ab Oktober die Winterpneus montiert gehören! Es war uns einfach noch nicht drum, heimzufahren und die ersten Schnee-Schleuderer unterwegs anzutreffen. Und wir haben gut daran getan, denn zwar lagen heute morgen doch 1-3 cm Schnee auf der Südseite der Tunneleinfahrt, im Tunnel dann zeigte unser Thermometer aber sage und schreibe 28°C an und so verwundert es nicht, dass auf der Nordseite des Gotthard die Sonne schien und Strasse und Wiesen aper waren. Weiter unten dann war zwar nichts mehr mit Sonne, Nebel und Wolken herrschten vor und die Temperaturen lagen schon um den Gefrierpunkt. Für die sichere Rückkehr aber alles kein Problem, kein Stau und auch sonst keine besonderen Vorkommnisse, so dass wir am Dienstag nach 4 ½ Sunden wieder an unserer ‘homebase’ andockten.