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Durch eine kleine Schlucht steigen wir hinauf zur alten, mit Wasser betriebenen Sägerei, folgen dann in den frühen Morgenstunden dem Weg den Bach entlang und gelangen so zur Kirche von Kolmarda. Der Rundweg geht weiter durch’s Quartier mit den schönen Holzhäusern und ihren gepflegten Vorgärten. Wer etwas auf sich hält, hat einen Wintergarten angebaut und darin einen langen Tisch und viele Stühle darum herum drapiert. Nach einer kalten Dusche (irgendein Knopf war nicht gedrückt -, aber die Sonne hält uns die Treue und so sind wir bald wieder aufgewärmt – fahren wir vorbei an den Scania-Werken und erreichen um 11 Uhr «Die Schöne am Wasser» oder ‘Venedig des Nordens’, wie Stockholm genannt wird. Wasser, Inseln und Brücken prägen das Bild der Stadt, die sich über nicht weniger als 14 Inseln erstreckt, 1000 Parks bietet und 870’000 Einwohner resp. im Grossraum 1,7 Mio. EW hat. Dank Hopp-in Hopp-off Bus kann man sich einen ersten Eindruck dieser lebendigen Stadt verschaffen, ohne auf den Verkehr achten zu müssen (ich glaube ich habe mir auf dem Oberdeck einen Sonnenbrand geholt!) und hört dabei schon einiges wie: 8 km Fussgängerzone, 100 U-Bahn Stationen, Schleuse mitten in der Stadt mit Höhenunterschied von 80 cm, unzählige Museen wie das bekannte Vasa—Museum oder ein ABBA-Museum. Heute ist die Stadt gezeichnet von den Tricot-Trägern aus vielen Herren Ländern und Polizei: am Abend findet nämlich hier das Finale der Europa League zwischen Manchester United und Ajax Amsterdam statt. Wir wollen nicht bleiben und wenden uns nordwärts aus der Stadt raus: der Verkehr – es scheint, dass Hundertschaften sich ein langes Wochendende machen und in ihr Häuschen am Wasser fahren – staut sich ab 14 Uhr auf allen Strassen. Wir schaffen es durch die Universitätsstadt Uppsala hinaus ins Grüne bis Örbyhus, einem Ort mitten im Wald, den wir zu Fuss erkunden. Ein Windhund-Männchen hat sich durch den Lebhag hindurch in Oxi verliebt, sich durchgezwängt und ist ihr nachgerannt. Zusammen brachten wir den Lausbub wieder zurück, denn Luso fand die Konkurrenz nicht so lustig.