Am zweiten Tag stehen wir vor Sonnenaufgang schon wieder an der Küste und bewegen uns jetzt in Richtung Stadt, bewundern an den schwindelerregenden Aussichtspunkten immer wieder die Kalksteinklippen und das im fahlen Morgenlicht bleich wirkende Bonifacio auf seinem Felsplateau, während die Hundenasen noch den Wildschwein-Spuren von letzter Nacht nachhecheln.
Nach einem Kurzbesuch in Saint Jean wo eine Bauwut rund um einen Golfplatz zu sehen ist und nach einer Stippvisite im Hafen von Bonifacio, wo ausser einem kleinen Lebensmittelladen und einem Souvenirshop alle Restaurants, Hotel und die anderen Shops geschlossen sind: ‘fermeture annuelle’ (diese dauert meist von Oktober bis April!!!), fahren wir wieder zur Küstenstrasse. Dort parkieren wir beim Militärsperrgebiet und wandern nochmals in Richtung Leuchtturm, nehmen aber dann eine Abzweigung rechts. Es geht steil und teilweise eng hinunter zum Strand. Unten locken einige natürliche Höhlen und der ‘gouvernail’, ein riesiger Kalksteinblock in Schiffsform. Auf dem feinen Sand am Strand entspannen sich unsere drei Hunde erst einmal bei einigen ‘Rugelis’, bevor sie warten müssen, bis wir von den Fotoaufnahmen von den Felsen zurück sind.
Ein Schiff wird kommen … – nicht das von Lale Anderson – aber nebst Fischerbooten und Segeljachten sind immer wieder auch kleinere Jollen und natürlich eine Fähre auszumachen, so auch hier an der Südküste von Korsika. Ein ganz spezielles Exemplar, nämlich ein versteinertes Kriegsschiff haben wir am Cap de Pertusato, der plage Saint Antoine gesehen!