Anfangs November 25 machten wir uns auf eine 2-tägige Tour durch die Gegend von Virserum und Ankarsrum.

Kirche Stenberga: Auf dem Friedhof fällt auf, dass viele Gräber Namen tragen, die auf englische Abstammung schliessen. Auch viele Deutsche scheinen hier ihre letzte Ruhe gefunden haben; es sind aber keine Kriegsgräber – Schweden verhielt sich in den Weltkriegen klugerweise neutral.

Durch eine schöne, offene Gegend erreicht man den Ort Näcken i Björneström wo die Möbelindustrie  im 19. Jh ihren Aufschwung erlebte. Grosse Wohnhäuser mit aufwendigen Holzarbeiten zeugen noch heute davon. Am kleinen Stausee sind Teile der alten  Mühle erhalten geblieben. Hier fühlt man sich sofort nach Kanada versetzt, einfach um ein Vielfaches kleiner.

Berufsbedingt interessierte sich Nils für das Giessereimuseum in Ankarsrum. Gleich wie bei den Kirchen, auch hier verschlossene Türen. Ein wunderschöner Park mit einer grossen gegossenen Erinnerungstafel, die auf den Besuch des Königspaares in dieser kleinen Ortschaft hinweist, entschädigt etwas. Der royale Besuch in diesem abgeschiedenen Ort hinterliess offensichtlich bleibenden Eindruck.Daher entschlossen auch wir uns, unserer Luna, die ja an ihrem rechten Vorderbein einen Pfotenschutz trägt, eine königliche Ehrerbietung in Form eines Kronen tragenden Sockens anzuziehen. Was uns an solchen Orten immer wieder erstaunt, sind die eng aneinander stehenden Häuser in einem Land mit solcher Grösse und Weite. Wir vermuten das kommt von einem früheren Bedürfnis nach Schutz und Hilfe untereinander.