Wir trafen Axel per Zufall am 23.1.2017 in Portugal nach dem Besuch der Capela de Sant’Ana vor Sao Martinho de Porto und seiner anschliessenden Stärkungseinkehr. Er hatte gerade eine angeregte Diskussion mit einem Einheimischen und Uschi konnte mit ihren Sprachkenntnissen helfen. Mit Axel konnte man sehr angeregt diskutieren und wir wurden schnell ‘warm’ miteinander; so folgte er uns zu unserem Standplatz etwas ausserhalb, wo wir über Gott und die Welt sprachen. Daraus entstand eine lange Freundschaft, getragen von Axel’s enormem Tierschutz-Engagement, unseren gleichen Interessen und dem sorglosen Zusammensein mit all unsere Hunden. Wir setzten unsere Reisen in Portugal und Spanien getrennt fort, trafen uns aber alle paar Tage wieder, bis weiter nach Frankreich. Auch danach blieben wir in Kontakt, trafen uns bei seinen Freunden in München, mit ihm im Englischen Garten und auch wieder ‘on the road’. Es gäbe so unendlich viel zu schreiben dazu, so dass wir uns entschlossen haben, als Beispiel Axel’s Geburtstag zu zeigen, den wir zusammen am Strand in Sizilien gefeiert haben. Seine Freunde waren unsere Freunde und die gemeinsame Happiness aller unserer Hunde war echt genial. Wir konnten auch bei Dreharbeiten dabei sein und durften die Premiere seiner Memoiren miterleben. Grosszügig und umsichtig wie Axel war, sind die Rechte zu dieser Biografie an eine Tierschutz-Organisation gegangen.
Sein Herz hing an seinem Wohnmobil, einem Ducato mit Lenkradschaltung, ausgestattet mit grosszügigen Hundebetten und allem was er sich wünschte und brauchte. Damit war er immer wieder bis ins hohe Alter allein mit seinen Hunden in Europa unterwegs und führte ein unabhängiges, abenteuerliches Leben. Seiner starken Persönlichkeit geschuldet, verzichtete er jeweils auf ein Navigationsgerät und fuhr oft einfach seiner Intuition folgend weg. Seine Hündin Bonni war sein ganzes Lebensglück. Bei einem Aufenthalt in Indien traf er auf die Strassenhündin – es muss eine augenblickliche tiefe Verbundenheit entstanden sein -. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland machte er sich grosse Selbstvorwürfe. Axel wäre nicht Axel gewesen, hätte er nicht alle Hebel in Bewegung gesetzt, um seine Bonni wiederzufinden. Er flog also nochmals nach Indien, fand dieses Geschöpf, brachte es nach Deutschland und ab diesem Moment waren sie absolut unzertrennlich. Bonni, die uns sehr gut kannte, kam mit uns jeweils 20-30 m mit, drehte dann um und kam erst wieder mit Axel zusammen. Das Schicksal führte ihn zu der kleinen Pekinesin Chiara – das vergessene Geschöpf mit einem zugenähten Auge war für Axel die zweite grosse Liebe. Mit diesem 3-er Gespann etwas zu unternehmen war immer eine grosse Freude und ein ausserordentliches Privileg. Axel war geprägt von seiner Kindheit in der Nachkriegszeit, in der er schon als Kind gefordert war, seine Mutter zu unterstützen. Auch dies hat ihn zu einem grandiosen, wortgewaltigen Menschen gemacht, der gerne über viele Themen diskutierte, nur beim Tierschutz gabs keine Diskussion, das war verpflichtend. Mit Axel haben wir einen unerschrockenen Lebenkünstler und grandiosen Querdenker sowie einen fantastischen Schauspieler und lieben Freund verloren. Wir verwalten noch grosse Teile seines filmischen Nachlasses mit unzähligen Auftritten, Anekdoten. Axel ist am 21.4.2025 in München verstorben; Axel, wir vermissen Dich und Deine Hunde.















































