In der Nähe hat es einen nur einseitig zugänglichen Strand, vorgelagert zu einem Naturpark. Wir packen unseren ‘Idefix’ (Terios) und fahren, dem Navi folgend etwa 15 Minuten nordwärts. Eine Zufahrt bis unten finden wir nicht, so lassen wir unseren 4×4 vor einer Schranke stehen und folgen einem Fusspfad in die Macchia. Das ist ein immergrüner, mediterraner Buschwald, der rund die Hälfte der Insel bedeckt. Geschlossene Macchien sind durch die dicht stehenden Büsche mit ineinander verflochtenen Ästen für Menschen und grössere Säugetiere nur schwer durchquerbar. Wir folgen dem erdig-sandigen Weg, der sich um einen kleinen See schlängelt, wobei wir den aber durch das Grün nicht zu sehen bekommen. Schuhabdrücke zeigen aber, dass hier schon andere durchgekommen sind. Aber alle Wegzipfel, die wir wählen enden leider irgendwann vor einem undurchdringlichen Gewirr an auch stacheligem Busch. Ohne unser Ziel, den langgezogenen Strand erreicht zu haben, kehren wir erstmal um.

Im zweiten Anlauf erreichen wir den Naturpark mit dem vorgelagerten einsamen, etwa 1,5 km langen Strandabschnitt über einen weiter oben verlaufenden, kurzen Fussweg durch die Macchia. Man muss nur wissen wo’s lang geht…. Ganz alleine für uns haben wir dieses Idyll, keine andere Seele kommt uns zu Gesicht. Die Hunde und wir lieben es, den Wind und die Sonne im Gesicht der Strandlinie entlang zu laufen und die ankommenden Wellen zu beobachten. Mal ist das Meer ruhig und flach, mal kommt die Flut rein und hohe Wellen tosen schäumend auf die Felsen. Oxi, Luso und Pipa erschnüffeln immer wieder was Neues und so zieht sich dieser Spaziergang in die Länge. Dabei werden wir schon ziemlich müde, sinken die Schuhe doch bei jedem Schritt in den körnig-weichen Sand ein und rutschen etwas nach hinten, so dass Mensch und Hund sich danach für eine Kräftigung gern ‘an den Tisch’ zurückziehen.

Schon einige weitere Male sind wir zu diesem Naturpark-Strand gefahren und haben jedes Mal wieder neue Eindrücke mitgenommen/festgehalten, das Licht, der Wind, die Wellen und auch die am Ufer angeschwemmten Naturmaterialien sind immer anders. Da ist das Meer/die Bucht mit klarem, blauem Wasser, anschliessend ein etwa 30 m breiter Sandstreifen, leicht hügelig. Dahinter verteilen sich Lavendel- und andere Büsche und Nadelbäume, dann folgt der Macchia-Abschnitt. Aus Erfahrung klug haben wir nun jeweils eine kleine Stärkung dabei und setzen uns für einen längeren Augenblick hin, um dem einzigen Geräusch weit und breit, dem Rauschen des Meeres zu lauschen und uns von der Sonne bescheinen zu lassen. Habt ihr gewusst, dass «das Meer blau erscheint, weil das Sonnenlicht in unsere Augen durch die Wasser-Moleküle oder durch ganz winzige in der See verteilte Partikel zurückgeworfen wird. Auf dem Wege der Lichtstrahlen hinunter ins Wasser und zurück in unsere Augen werden alle roten Strahlen des Spektrums und die meisten gelben absorbiert, und so ist es in der Hauptsache das kühle blaue Licht, was wir erblicken.» Zum Fotografieren sind wir weiter hinter die Föhren spaziert und haben dabei einen schmalen, fast vegetationsfreien, sandigen Weg gefunden, der parallel zum Strand rauf und runter führt. Das verspricht Abwechslung, so können wir mal dem Strand entlang, wo die Hunde ohne resp. mit Laufleine dürfen und auf dem Rückweg dem Föhrenpfad folgen, der viele andere Gerüche, auch von weiter in der Macchia wohnenden Tieren bereithält.