Ferien von den Ferien – Sonntag 18.8. bis Samstag 24.8.19

Wir haben die vergangene ‘Ferien’-Woche damit zugebracht, die Gegend um Fårösund an der Nordost-Spitze der schwedischen Insel Gotland mit dem Kangoo zu erkunden und dabei manch schöne Ecke entdeckt. Sei es die Natur: viele Naturreservate, Wiesland mit Föhren wo’s fein würzig duftet, skuril gedrehte Äste abgestorbener oder umgewindeter Bäume, Strände mit Sand, Kiesel oder Klippen, eine ‚blaue Lagune‘, sowie von Meer und Wetter geformte Kalkstein-Felsformationen, zu Hotel umgebaute Bunkeranlagen, Kirchen, alte Fischerdörfer, Leuchttürme, Mühlen, grosse Weideflächen mit Kühen, Pferden und vor allem den berühmten Gutefaren (Schafe) mit gekringeltem, dunkelgrauem Fell. Dabei hat das Wetter voll mitgemacht und uns täglich (mit einer Ausnahme) Sonnenschein vom frühen Morgen an und Temperaturen um 19-22 °C beschert. Es ist viel zu trocken, daher herrscht hier auf der Insel seit längerem Feuerverbot und das ist gut so, denn ausgetrocknete Sumpfgelände und ‘furztrockene’ Gräser wären schnell ein Opfer der Flammen. Die Insel ist flach und ist man auf den Hauptverkehrsstrassen realisiert man nicht, auf einer Insel zu sein, aber kaum zweigt man ab ist ein Strand und das Meer nahe. Die Luft ist wunderbar rein und frisch, es ist herrlich, draussen – im Schatten – zu sitzen. In der Nacht ist der sternenübersäte Himmel zu sehen und tags viele Vögel, die sich für den Herbstflug in den Süden versammeln.

Auch eine erste Rundfahrt über die kleine Insel Fårö haben wir unternommen. Sie ist nur durch einen schmalen Sund von knapp über 600 m von Gotland getrennt. Mit der kostenlosen Fähre erreicht man sie in wenigen Minuten; im Sommer steht man dazu oftmals lange an, jetzt geht’s ohne Wartezeit. Zu den Sehenswürdigkeiten von Fårö gehören die vielen Raukar, diese eigentümlich geformten, bis über zehn Meter hohen Kalksteinsäulen, die sowohl am Strand wie im Meer hochragen, aber auch schöne weisse Sandstrände mit Wassertemperaturen von durchschnittlich 18,5° im Juli und ausgedehnte, lichte Föhrenwälder mit blühenden Erikas oder grünem Farn am Boden. Wir sind die Nordroute gefahren, haben uns am Strand bei Skär den Sand aus den Schuhen geschüttelt, sind um den Leuchtturm ‚Fårö fyr’ spaziert und haben in der bekannten ‘Hembageri’ Brot eingekauft. Die zahlreichen Museen, insbesondere das Bergman Center haben wir uns für ein anderes Mal aufgehoben.