Donnerstag, 11.7.19
Ein sonniger und warmer Tag kündigt sich an, wir bleiben heute im Camping CampAlta resp. sind mit dem Kangoo mobil. Die Wäscheberge nehmen langsam ab, jedoch warten noch einige Maschinen auf ihre Aufgabe, die wir gemeinsam gleich schon um 07:30 Uhr in Angriff nehmen. Beim Morgenspaziergang stellen wir fest, dass wir offenbar in einem Neubau-Quartier wohnen, denn es zeigen sich viele schöne grosse Häuser hier in der Nähe des Alta River, deren Umgebung und Zufahrtsstrasse noch nicht richtig fertig sind. Der ‚Altaelva‘ soll übrigens einer der lachsreichten Flüsse der Welt sein und jetzt Juni/Juli ist Hochsaison, wobei es Angellizenzen braucht, die limitiert sind. Für 13 Uhr haben wir einen Veterinär-Termin, denn die alle 28 Tage zu wiederholende Behandlung gegen Echinococcus muss erneuert werden. Danach lassen wir den Hunden ihren Mittagsschlaf und fahren in die Stadt, um uns diese etwas genauer anzusehen, schliesslich kann Alta gleich mit 2 von 7 UNESCO World Heritage Attraktionen in Norwegen aufwarten. Dies sind einerseits die tausende Jahre alten Felszeichnungen ‚Rock Art‘ mit Museum, und andererseits der Meridianbogen ‚Geodetic Arc‘, einer der Vermessungspunkte zwischen Barentsee und Schwarzem Meer von denen aus bis1855 die Erde vermessen wurde. Eine augenfällige Attraktion ist aber auch die Nordlichtkathedrale von Alta, die aus Beton gebaut, aussen mit Titanplatten verkleidet ist und 2013 eingeweiht wurde. Nordlichter waren die Inspiration für die abgestufte Architektur und daher rührt auch der Name. Während die bisher besuchten Kirchen alle verschlossen waren, ist diese geöffnet, kann aber nur gegen ein saftiges Eintrittsgeld von NOK 50 pro Person betreten werden. Ja, sie ist auch innen einige Blicke wert, vor allem angetan hat es uns die goldene Himmelsleiter, die im Innenturm hängt, aber so hoch oben, dass man sie ohne Hilfe resp. Hilfsmittel nicht erreichen und erklimme kann. Die Fussgängerzone von Alta ist kurz und anstelle von Tür-an-Tür Läden findet man hier hauptsächlich das Hallenbad und 2 Einkaufszentren, wohl aufgrund der meist vorherrschenden Wettersituation, denken wir uns. Aber in diesen ‚Tempeln‘ drin herrscht gähnende Leere, kein Wunder sind einige Läden geschlossen, nur gerade in den ‚Fressbetrieben‘ sehen wir Kundschaft. Auffällig sind die vielen Coiffeur Salons, wobei wir an den Frisuren der Einheimischen keinen kürzlichen Besuch ausmachen können. Nach 3 Stunden Ruhe begrüssen uns die Hunde freudig und sind auffallend ausgelassen und spielfreudig auf dem Abendspaziergang, der uns wiederum dem Alta Fluss entlang und zu einem Modellflugplatz führt. Zum Abschluss des Ruhetages machen wir uns im Ofen der gut ausgerüsteten Camping-Küche eine feine Pizza: gut, aber kommt nicht an die von Carmine aus dem ilvolo.ch Holzbackofen ran.







































