Sonntag, 17.2.19

Wie es sich am Sonntag gehört, gehen wir erst mit der Sonne auf die Walz und queren die Grenze nach Italien – nach dem obligaten Morgenspaziergang und gemütlichen Frühstück sowie einem Tankstopp – erst kurz vor 11 Uhr .Heute kommen wir vorwärts, bald ist die Milano Ost-Tangente hinter uns; es hat wenig Verkehr und keine LkWs. In der Lombardei scheint zwar die Sonne vom wolkenlosen Himmel aber man sieht durch den Dunst/Smog kein blau! Nichtsdestotrotz ist es bald mal 17°C und im Auto hinter der Scheibe noch einiges mehr, jedenfalls fährt Nils bald im T-Shirt! Parma, Modena, Bologna liegen bald hinter uns, nur bei Florenz stockt der Verkehr wegen eines Unfalls kurz. So haben wir Zeit, die – auch von der Autobahn aus – schöne Toskana mit ihren Hügeln und den markanten Pinien und Säulenzypressen zu bewundern. Etwa 35 km südlich von Florenz verlassen wir die Autostrada (auf der wir bei bisher 3 Zahlstellen total € 74.70 Autobahngebühr bezahlt haben – da lobe ich mir die Schweizer Jahresvignette) und klettern die Hügel der Chianti-Classico Region, entlang der Weinstrasse, hoch bis RADDA in CH. (hat nichts mit der Schweiz zu tun, sondern ist eben die Abkürzung für Chianti). Diesen Ort und den dortigen terrassierten Stellplatz mit Superaussicht erreichen wir leider erst kurz vor dem Dunkelwerden, umso auffallender sind rechts das beleuchtete riesige Kreuz auf dem Hügel und links die hell erleuchtete Burg in der Ferne. Unsere beiden tapferen Feuchtnasen kriegen ihr Leuchtband in gift-grün und achtung-orange umgebunden und schon geht’s auf Erkundigungstour durchs adrette Dorf. Die so beleuchteten Hundehälse erregen bei den Einwohnern, die um diese Zeit zum Aperitivo unterwegs sind, schon mal Aufmerksamkeit und Schmunzeln.