Freitag, 15.2.19

Manchmal muss man sich den Urlaub richtig verdienen! Nebst vielem anderem, was für uns und unsere nächsten Daheimgebliebenen organisiert, abgeklärt und gemacht werden musste, bevor wir endlich losfahren konnten, stellten wir am Tag vor der Abreise fest, dass an meinem Auto das automatische Tagfahrlicht nicht mehr funktioniert und am Abend, dass es im Haus recht kühl war und erkannten  mit einem Kontrollblick, dass unsere Heizung eine Störung meldet. Jetzt, erst Mitte Februar, das Haus ohne Heizung zurücklassen wollten wir nicht. Also meldeten wir uns abends um kurz nach 20 Uhr bei Buderus und siehe da, es kam kein Tonband, sondern eine freundliche weibliche Stimme, die nach unserem Anliegen fragte und uns dann versprach, der Techniker werde innert der nächsten halben Stunde zurückrufen. Der tat das sogar innert 10 Minuten und versprach, uns, uns am kommenden Morgen aufzusuchen! Das nenne ich mal kundenfreundlicher Service!

Es war zum Glück nichts Gravierendes, Filter und Sensor waren verrusst, wofür wir uns selbst an der Nase nehmen müssen, da wir die Heizung beim Ölfüllen nicht abgestellt hatten und so wohl Absetzpartikel aufgewirbelt wurden und in die delikaten Teile der Heizung gelangten. Alles kein Problem, wenn man weiss was wechseln und wo reinigen.

Etwas später als geplant aber immerhin so, dass wir nach dem Mittag am WoMo Gas und Diesel füllen und dann losrauschen konnten und das bei herrlichem Sonnenschein und 12°C. Während daheim also schon die Märzenglöggli blühen, aber andererseits die Vögel noch gefüttert werden wollen, ziehen wir südwärts, der Axenstrasse entlang, dem Gotthard zu. Zuerst sind die Wiesen noch grün und braun, aber schon bald zeigen sich am Horizont die Schneeberge und an den Schattenhängen noch Schneereste und/oder Raureif. Auf der Ausfahrt zur neu in Holz gebauten Gotthard-Raststätte, die mit dem Thema Wilhelm Tell und Apfelschuss gross auftrumpft, zeigt unser MAN mit einem roten Licht an, dass etwas mit dem Abgas und dem Ad Blue nicht stimme! Das gibt es doch nicht… irgendwas will uns zurückhalten. Die Nacht wird klar und kalt, das spüren wir schon als wir im Gebirgsschatten der Reuss entlang unsere beiden Hunde zum Abendspaziergang ausführen. Also stellen wir die Heizung im MAN etwas höher, befestigen die Isoliermatten an den Türen und kochen uns etwas Feines und etwas Warmes. Ein kräftiges Klopfen an unserer Türe stört; neu will man hier CHF 15.- pro Fahrzeug und Nacht!