Nach einem letzten Tag an Bord geht die schöne Ferienzeit leider viel zu schnell zu Ende, dieses Mal in Valparaiso und in einem mediterranen Klima, wo Ende Januar bei 30°C Badewetter ist. Die Stadt erstreckt sich über viele Hügel, auf die etwa 30 Standseilbahnen führten, von denen heute nur noch einzelne in Betrieb sind … und die natürlich ausprobiert gehören, resp. in Santiago de Chile, der Hauptstadt wo etwa 40 % der Bevölkerung des rund 4200 km langen und im Durchschnitt weniger als 200 km breiten Landes am Westhang der Anden, leben. Durch die armen Randbezirke erreicht man die saubere, europäisch anmutende Innenstadt und den wichtigsten Flughafen des Landes mit Direktverbindung nach Europa. Es ist Wochenende und zudem Sommerferienzeit, so merken wir vom lärmigen Alltagsverkehr hier in der Stadt nichts. Wie wenn uns Chile ein Erlebnis nicht vorenthalten möchte, spüren wir in der Nacht im 11. Stock unseres Hotels, wie unser Zimmer sich bewegt, echt unheimlich. Wie sich am Morgen herausstellt, war das Epizentrum des Erdbebens nur gerade 500 m entfernt und mit 6,7 nicht nur ‚ein Zittern‘; Chile befindet sich am Rand der Nazca Platte, die sich nach Osten und bewegt und dort auf die Südamerikanisch Platte stösst und sich so in unregelmässigen Abständen bewegt.