Nächster Halt: Puerto Mott in Nordpatagonien und Tor zum Seengebiet. Von der Industriestadt fahren wir nach Puerto Varas, das als Florida von Chile gilt, weil viele Chilenen nach ihrer Pensionierung wegen des guten Klimas hierher umziehen. Viele blühende Rosen sind in den Anlagen und Gärten zu sehen, weshalb Puerto Varas auch die Rosenstadt genannt wird. Sie liegt am Südufer des Llaquihue See, dem mit 860 km2 zweitgrössten See Chiles. Wir befinden uns in unmittelbarer Nähe von Vulkanen, etwa dem 2652 m hohen Vulkan Osorno und dem Calbuco, einem 2003 m hohen, aktiven Vulkan. Der Osorno hat eine gleichmässige Kegelform, im oberen Bereich gibt’s ein Skigebiet. Er wird gerne mit dem Fujiyama in Japan verglichen und ist ein beliebtes Fotosujet. Die Anden sind Teil des Pazifischen Feuerrings, eines Raums mit starker seismischer und vulkanischer Aktivität. Chile hat rund 2000 Vulkane, wovon fast 100 noch aktiv sind. Nicht weit entfernt liegt der ‚Lake Esmeralda‘ mit seinem smaragdgrünen Wasser und der ‚saltado Petrohue‘, wo kaltes Wasser fotogen über Lavagestein in einen Stromschnellen und einen Wasserfall bildenden Fluss fliesst, der sich durch ein Waldgebiet schlängelt.