In der Nacht hat es kräftig geregnet – ob die Camper, die mitten in der Wiese geparkt haben, ohne grössere Spuren zu hinterlassen so einfach wieder rauskommen bezweifeln wir – und just zum Morgenspaziergang lockern die Wolken und es begleiten uns sogar Sonnenstrahlen bei angenehm sauber-frischer Luft und 17°C. Durch voralpines Gelände,- mal links und rechts hohe Berge, einige sogar mit Gletschereis, unten Fjord und dazwischen das Strassenband, mal Hochebene mit See und bäuerlichen Anwesen, die Wiesen gemäht oder durch Schafe am ‘Mähen’, dann wieder Steigung und Bergabfahrt – die Weiterfahrt heute ist abwechslungs- und aussichtsreich. Die Strassenführung der E39 macht dabei keine Ausnahme, heute waren Brücken und Tunnel in der Mehrheit (Implenia ist bei den Neubauten stark involviert), unterbrochen von nur einer Fährfahrt. Auch das Wetter bietet einen gewissen Unterhaltungswert: über Mittag werden wir alle vier völlig durchnässt. Nach der Trockenrubbel-Aktion und der Kleiderwechslerei gibt’s zum Trost einen frischen, starken Kaffee mit Gebäck. Dann folgt wieder eine trockene Periode mit Sonne, dann wieder Regen usw, da kommt mir doch das Lied in den Sinn ‘Nach em Räge schint Sunne’…’Das isch so und blibt so, das isch de ewig Lauf der Wält’…na da kann man sich wenigstens noch auf was verlassen. Gegen Abend erreichen wir die Vororte von Bergen, der 2.-grössten Stadt Norwegens, genannt auch ‘Stadt im Regen’, weil es hier rund 300 Tage im Jahr resp. 2000 mm regnet. Wir machen es wie gehabt, bleiben etwas ausserhalb, heute nahe einer Traberbahn, laden morgen den RED MAX ab und fahren mit dem Kleinen in die City. Laut Wetterbericht soll es am Vormittag trocken bleiben, während der Nachmittag wieder nass werden wird. Irgendwie habe ich etwas den Blues – vermutlich ist es eine Mischung aus dem sich abzeichnenden baldigen Abschied von Skandinavien und dem Wetter ?