Bei regnerischem Wetter packen wir am Morgen unsere sieben Sachen zusammen, während Luso zitternd vor Erregung aber ruhig sitzend mit den Augen einen weiss gescheckten Hasen, der auf dem Campinggelände herumhüpft, verfolgt. Wir verlassen das sehenswerte Trondheim auf der E6 und zweigen bald danach rechts ab auf die E39, die uns über eine Hochebene und dann entlang den Ausläufern des ‘Trollheimen’, einem ausgedehnten Gebirge führt. Hier ist das Gras schon orange verfärbt und zeigt definitiv den nahenden Herbst an. Vor der Inlandfähre von Halsa nach Kanestraum hat sich eine Autoschlange gebildet, aber nach einer Viertelstunde Wartezeit, CHF 80.- ‘Wegezoll’ und 10 Min. Fahrt haben wir den Halsafjord ‘trockenen Fusses’ überquert. Den nächsten Fjord unterqueren wir elegant in einem 5 m langen Tunnel, der, nachdem er durch die eingenommene Maut abbezahlt ist, nun abgabefrei befahren werden kann. Neue Strassenabschnitte, Tunnels und Brücken sind nämlich hier in Norwegen so lange gebührenpflichtig, bis sie abbezahlt sind. Über die E70 erreichen wir die auf 4 Inseln gelegene 24’000 EW Hafenstadt Kristiansund in der Provinz More og Romsdal, die auch auf der Route der Hurtigruta-Schiffen liegt. Fischfang (Spezialität gesalzener, getrockneter Kabeljau = Stockfisch), Schiffbau und das vor der Küste vorkommende Erdöl sind die wichtigsten Wirtschaftszweige dieser in den Atlantik hinausgebauten Stadt. Nach einer kurzen Stadtrundfahrt stellen wir das WoMo etwas ausserhalb ab, wo wir unmittelbar am Föhren-Waldrand mit weiten Wanderwegen bestens aufgehoben sind. Hier gibt es für die Hunde weite und interessante Spazierwege, u.a. zu einem See, denn wir sehen einige Gespanne unterwegs, deren Spuren wir dann nachgehen können. Und wie es sich gehört, hat der Regen aufgehört, zwischen aufgerissenen Wolken zeigt sich blauer Himmel und die Sonne begrüsst uns mit ihren wärmenden Strahlen; die weiss, was sich gehört!…und vor dem Eindunkeln zeigen sich noch rosa Wölkchen am Horizont.