Und auf einmal herbstet es sehr: Nebel in der Luft und Feuchtigkeit auf den Blättern und den Spinnweben. Zwar ist es am Vormittag wieder sonnig, aber am Nachmittag hängen die Wolken rein. Über Mittag erkunden wir – noch bei Sonne aber deutlich kühlerem Wind – Ornes, ein Ort an dem auch der Hurtig-Express anlegt. Heute Sonntag ist hier ziemlich ‚tote Hose‘. Die Geschäfte und Cafés haben geschlossen, entsprechend sind auch nur wenig Leute vor Ort. Zum Glück hat ein Kiosk geöffnet, so dass wir doch zu einer Eiscrème kommen. Man erzählt, dank des Golfstroms habe es hier im Winter nicht viel Schnee und nur die Seen seien mal zugefroren, aber manchmal blase ein arg starker und kalter Wind, so dass manch Einheimischer die Nacht lieber im EG als im 1. Stock verbringe, da es oben doch ziemlich wackle. Während Nils den Hafen von Reipa untersucht, jage ich die Hunde mit dem Staubsauger vom einen Ende des Wohnmobils zum anderen. Danach schlafen sie, dankbar für die mit Country-Music unterlegte Ruhe und ich schreibe im Tagebuch. Wir lassen nochmals eine Waschmaschine laufen und sind dann ab morgen wieder mit Sommer- und Herbst-Kleidung voll gerüstet.
