Der Sonnenuntergang um 22:30 Uhr und das Abendrot bis -lila über dem Landegofjord vor Bodo mit Blick bis zu den Lofoten war genial. Mit uns haben zahlreiche Einheimische ausgeharrt, um dieses Schauspiel sehen und fotografieren zu können. Auch um 02:30 war der Himmel noch blau-orange! Diese Aussicht, die Sonne, der blaue Himmel und der leichte Wind haben uns heute schon um 7 Uhr aus den Federn gelockt und dieses Mal waren wir auf der Seeumrundung von ein paar frühen Joggern ausgenommen, ganz alleine. Diesel, ad blue und Wasser aufgetankt konnte es dann losgehen auf den vielgelobten Kystriksveien, die Strasse 17 zwischen Bodo und Mo i Rana resp. Steinkjer. Man sagt, es sei eine der schönsten Küstenstrassen der Welt; die Helgelandküste mit ihrem einzigartigen Schärengarten ist ein Inselreich mit über 14’000 Inseln und Schären. Kajak- und Velofahrer üben hier das ‘Inselspringen’: mit Expressschiff und Fähre ‘springen’ sie von Ort zu Ort, von Insel zu Insel. Für alle Fahrradfreaks: Fly and Bike am Kystriksveien inkl. Tourenvorschläge werden von wideroe.no resp. kystriksveien.no angeboten und kystriksveien.no/kajakk hat mehr für jene Fans. Über eine äusserst aussichtsreiche, gut ausgebaute und tunnelreiche Strecke mit direkt an der Küste stehenden Häusern, dahinter märchenhaft emporragenden Bergen und blau-grünem Wasser kommen wir keine 100 km weit. Dann erkunden wir bei einem kleinen Abstecher, ob das Meer wirklich so sauber und einladend ist, wie’s aussieht. Jetzt sehen wir auch wieder Muscheln, etwas angespülten Seetang und auf gerundeten, gut zu begehenden Felsen erreichen wir das seichte, angenehm temperierte Wasser: ideal für ein ausgiebiges Fussbad. Nur eine halbe Stunde später stoppen wir beim Reipa Camping in Meloy, wo wir wieder Mal eine 2-tägige Pause einlegen, die Umgebung mit dem RED MAX erkunden, Kleider waschen und das freie Internet nutzen wollen. Es ist ganztags sonnig und wo windstill fast schon heiss, die Leute laufen in kurzen Hosen und T-Shirt rum und unsere beiden Pelzknäuel geniessen den fahrfreien Nachmittag bei einem ausgiebigen Pfüüsi und den Abendspaziergang ins Dorf.