Wir nutzen die Gunst der frühen Morgenstunde und fahren von unserem einsamen Übernachtungsplatz zum arctic center, wo zig WoMos stehen, deren Insassen aber noch schlafen. Nun können wir in aller Ruhe durch die Gegend laufen und ganz alleine die vielen Steinmännchen bewundern, auf den Hügel hinauf ‘klettern’, um runter zu sehen und danach vor dem Polarkreis-Monument Fotos machen und einige Ansichtskarten einwerfen. Wir fahren dann 27 km zurück und weiter durch eine wahrhaft überwältigende Szenerie, entlang des z.T. recht reissenden Saltalselva und danach einem Fjord entlang: links Wasser, rechts Fels auf der E6 bis Fauske. Auf einem grossen Stellplatz am Meer parkieren wir und folgen dem Küstenweg zum ‘jet d’eau’ zu Fuss. Unterwegs erkundigen wir uns nach einer pre-paid SIM-Karte, aber leider funktioniert es in Norwegen nicht so einfach und günstig wie in Finnland. Für Nicht-residents gibt’s für umgerechnet CHF 25.- nur gerade 500 MB, was mit Foto-upload und Mails viel zu wenig ist. Auf aussichtsreicher Strecke folgen wir dann dem Fjord bis Bodo, der Hauptstadt von Nordland, die sehr prominent am Meer/Fjordeingang gelegen ist und regelmässig von den Hurtigruten-Schiffen angefahren wird. Es geht steil bergan zum Parkplatz des Ronvikfjell, von wo wir eine fantastische Aussicht auf die Stadt und die vorgelagerten Inseln haben. Die Wolken haben sich verzogen, blauer Himmel und Sonne herrschen vor und was sehen unsere Augen, soeben fährt das Hurtigruten-Schiff mit Ziel Lofoten aus. Von hier gehen verschiedene Wanderwege los, d.h. am Abend herrscht geradezu Grossandrang von Wanderern, Joggern und Hundespazierern sowie Velofahrern die hierhochgekraxelt sind. Das legt sich aber am späteren Abend und wir haben die herrliche Aussicht fast für uns alleine; das ist eben der Vorteil eines Wohnmobils, man hat alles dabei und kann bleiben, wenn die anderen heim müssen für’s Abendessen und Bett.
























































