[av_post_meta]

Sozusagen von See zu See ‘hüpfen’ wir dieser Tage wobei dies hier oben nicht weiter schwierig ist, schliesslich befinden wir uns nunmehr an der ostfinnischen Seenplatte. So sind wir am Vormittag in 1 ½ Stunden vom Porovesisee bei Iisalmi, dem Onkiveisee entlang bis Kuopio am Kallavesisee im Saimaagebiet gefahren. Hier hat – so scheint uns – der Beiname Finnlands «Land der tausend Seen» wirklich seine Berechtigung. Bei einem steilen Anstieg sind wir in Kuopio den 306 m hohen Hügel Puijo raufgekurvt um uns im Lift auf den 75 Meter hohen Puijo Turm mit Drehrestaurant und Aussichtsplattform hochhieven zu lassen. Der Ausblick von dort oben auf das herrliche Labyrinth der Seenplatte mit ihren bewaldeten Inseln und auf die Stadt ist beeindruckend. Umsomehr als man sonst im flachen Terrain der finnischen Landschaft kaum von einem erhöhten Standpunkt aus einen Blick auf die Landschaft geniessen kann. Die Aussicht soll jährlich 80’000 Besucher anziehen; entsprechend gut besucht waren denn auch Parkplatz, Cafeteria, Restaurant und Shop. Danach drehten wir mit den Hunden eine Runde im Wald um den Turm und schauten uns ganz ehrfürchtig die Sprungschanzen, wo jeweils der Skisprung-Weltcup stattfindet, von oben an. Auf der Weiterfahrt entdecken wir blühende Raps-Felder (die Natur ist hier oben halt etwas später dran) und eine dritte Transportart der vielen Birkenstämme: hier wird noch geflösst! Am Haukivesi-See in Savonlinna, einer lebendigen Kleinstadt mit 36’000 EW stellen wir unser WoMo ab. Ein kurzer Ausflug in die Historie: Ende 15.Jh. lag Savonlinna an der ehemaligen Ostgrenze des schwedisch-finnischen Königreichs, während über 7 Jahre war die Stadt von den Truppen von Zar Peter dem Grossen besetzt. Erst 1812 erlaubte Russland die Errichtung des Grossfürstentums Finnland, zu dem auch Savonlinna gehörte Hier also beziehen wir am Abend wiederum einen 1A-Stellplatz direkt am Bootsanleger, nur wenige Meter vom K-Supermarkt entfernt, der die so hochgeschätzten Vegan-Angebote hat und nur einen Katzensprung vom Zentrum entfernt. Dieses erkunden wir mit Oxi und Luso zu Fuss…immer dem weiten kurvigen, von Spazierwegen gesäumten Hafenbecken entlang. Hier hat es wieder Hunde, die Gassi geführt werden, man sieht mehr Vögel, z.B. Schwalben und Möven sowie Krähen und andere Baumarten als Birken, Föhren und Tannen wie z.B. Ahorn, Linde und Buche. Es zeigen sich drohend schwarze Wolken am Himmel, aber so unbekümmert wie die Einheimischen, gehen auch wir ohne Regenschutz auf die Pirsch – und wirklich, die Wolken verziehen sich, der blaue Himmel und die Sonne zeigen sich und auch Abendrot zeigt sich nun wieder.