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Wir haben die Region Lappland verlassen, sind aus der Ruhe der Wildnis und der Harmonie der Natur zuerst im noch dünn besiedelten Gebiet von Nordösterbotten (3 Ew./km2) auf einer schmalen aber zügig zu befahrenden Strasse (kreuzen ist fast nur auf den Ausfahrtbuchten möglich) unterwegs. Zuerst geht’s dem Yli-Kitka See entlang, bevor wir auf die E63 gelangen, die uns südwärts nach Kuusamo führt (diese Stadt mag den einen als Austragungsort von Wintersportveranstaltungen bekannt sein). Wir sind nun in der deutlich bevölkerteren Region Kainuu auf der Via Karelia unterwegs. Die Landschaft ist geprägt von Birken und Sumpfgebieten. Gelegentlich sind Blicke auf Seen zu erhaschen. Die kleineren Seen sind oft umgeben von Sumpfrändern; nahe dem Ufer schwimmen Seerosenblätter. An einer speziellen Sehenswürdigkeit steigen wir aus und sehen uns diese Kuriosität von nahe an. Auf einer Moorwiese steht ‘das stille Volk’; das sind rund 900 Figuren mit Köpfen aus Grasboden und ganz individuell bekleidet. Alle blicken stumm in dieselbe Richtung. Der geistige Vater des Ganzen ist der in Finnland bekannte Tänzer und Choreograph Reijo Kela. Die Deutung des Werks überlässt er dem Betrachter wobei es wohl auch von Bedeutung ist, dass wenn das stille Volk entkleidet wird, an dieser Stelle etwa 1000 Kreuze verbleiben. Kurz danach finden wir in der seenreichen Landschaft bei Suomussalmi am Bootshafen mit Aussicht auf den See einen stimmigen Stellplatz für die Nacht und exzellentem Ufer-Spazierweg.