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Luosto hat es uns angetan – Nils hat in der sonnenhellen Nacht während 4 Stunden seinen Schlaf unterbrochen – und auch der Spaziergang am Morgen entlang den Nationalparkwegen mit seinen vielen Natur-Sehenswürdigkeiten hat uns erneut ‘den Ärmel reingenommen’. Trotzdem fahren wir weiter; ein kahler Höhenzug mit Gipfeln um die 500 m, die zu den ältesten Gebirgen der Erdgeschichte gehören sollen und als heilige Berge der Sami galten, liegt vor uns. Breit aber meist unsichtbar hinter Bäumen verborgen begleitet uns der Fluss Kemijoki nach Kemijärvi, eine 12’000 EW-Stadt wunderschön am zu einem See mit vielen Armen verbreiterten Fluss gelegen, deren Haupterwerbszweig die Papierindustrie ist – naheliegend bei den vielen Baumstämmen die hier transportiert werden. Vorbei am hölzernen Glockenturm der Kirche fahren wir parallel zur Eisenbahnbrücke, die ab hier nur noch Güterzüge rüber lässt, welche Richtung Russland weiterfahren. Wir tanken und machen uns dann auf den Weg quer rüber nach Rovaniemi, einer Stadt mit ebenfalls wunderschöner Lage am Zusammenfluss zweier Flüsse und einer Tourismus-Industrie, die seinesgleichen sucht: eine Art Weihnachts-Disneypark wäre im SantaPark übers ganze Jahr zu bestaunen – was wir uns gut verkneifen können – beim Polarkreis-Zentrum mit riesigem Souvenir-Shop (da sind wir rein) steht ein weiteres SantaClaus Village. In dieser Stadt des Samichlauses (weil am arctic circle gelegen) suchen wir uns ein ruhiges Plätzchen und stellen erneut fest, dass sobald ein Ort grösser ist, er seinen Einwohnern doch einiges zu bieten weiss: es hat extra Velo-/Fussgänger-Wege mit Beleuchtung, Sand-Spielplätze am Seelein, eine Anlage für die Rollbrettfahrer, Spazierwege zu den Quartieren, auf denen wir am Abend viele Hündeler beobachten, grosse Sportplätze und daneben grosse Parkplätze – ja Platz ist hier ja vorhanden.