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Am Abend den Tag Revue passieren zu lassen ist eine gute Sache; noch intensiver wird es natürlich jetzt unterwegs bei uns, da wir am Abend die Fotos anschauen, auswählen welche wir auf die Homepage laden wollen (dahinter steckt immer die Qual der Wahl) und den Text ‘erfinden’. Das kann schon Mal an die 2 Stunden dauern. Das machen wir nun schon seit einem Monat; am 9.5.17 sind wir in Winterthur losgefahren. Heute hatten wir etwas mit den schlechten Strassenverhältnissen zu kämpfen, denn offenbar folgen wir zur Zeit einem Belag, der die letzten Winter arg gelitten hat, ausgefahren ist uns Löcher aufweist. Jedenfalls ging es über Kilometer so holprig, dass trotz vorsichtiger Fahrweise der Gassicherheitsschalter ansprang und bei unserem RED MAX auf dem Anhänger sich zwei Spannsets von den Pneus gelöst haben. War das ein himmlisches Gefühl, als der neue Belag begann, wie auf Wolken. Dann kam eine Strecke, die nur einspurig und auf Kiesuntergrund zu befahren war, weil man eben dabei ist, den Belag zu erneuern. Wir sind also teilweise nur langsam vorangekommen und der Himmel wollte dabei auch nicht zusehen und hat sich bedeckt gehalten. Aber, am Abend haben wir unser Tagesziel doch erreicht und sind – nach einer 8 km langen militärischen Sperrzone, in der nicht fotografiert und nicht angehalten werden durfte – in Kirkenes eingefahren. Von der Stadt und deren 3’500 Einwohnern an der russischen Grenze haben wir noch nichts gesehen, wissen aber, dass die nur 150 km vom russischen Murmansk entfernte Stadt im II. Weltkrieg total zerstört wurde, lange vom beherrschenden Einfluss der Eisenerzgrube geprägt war und heute hauptsächlich vom Fischfang und dem Dienstleistungssektor lebt sowie dass hier der Wendepunkt der Hurtigruten-Schiffe ist. Für uns wird es auch die Stadt des Wendepunktes sein, denn morgen, nach der Stadtbesichtigung, überqueren wir die Grenze nach Finnland.