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Nach einem gemütlichen Morgenspaziergang mitten im Wäldchen mit knorrigen, niedrigen Birken beim Skilift in Kroken, vis-à-vis und mit bestem Blick auf die Tromsö-Insel, packen wir die Gelegenheit beim Schopf und füllen die Wasservorräte wieder auf. Dann fahren wir die aussichtsreiche Strecke dem Balsfjord entlang zurück bis Nordkjosbotn. Dort wo die E6/E8 sich wieder nach Norden verzweigt. Schon nach 18 km folgt der nächste Fjord und uns bieten sich die schönsten Ausblicke auf die tief verschneiten Lyngenalpen mit ihren Gletschern. Gegenüber himmelragende Bergzacken, die aus dem Fjord heraus bis in Höhen von fast 2000 m aufstreben, ab und zu ein Rinnsal, mal ein Sturzbach, der Tauwasser von oben bringt und in dessen Gischt sich ein Regenbogen spannt und mittendrin ein von smaragdgrün bis dunkelblau schimmerndes Wasser. Wir sind umgeben von magischer Natur; da fehlen mir einfach die Superlative, um diese göttliche Strecke passend zu beschreiben, daher verweise ich auf die Fotos. Ein Küstenbereich bietet gar Sandstrände par excellence…nur werden sich dort kaum Badende ins kalte Nordmeer-Nass wagen! Hier oben beginnt sich die Natur erst langsam zu regen, das Gras zu grünen, die gelben Wildblumen zu blühen und die Bäume zu knospen. Daher präsentiert sich das Farbenspektrum so breit, einerseits gelb-rötliche Herbsttöne, die unter dem Schnee hervorkommen, andererseits zartes Grün, das Weiss der Bergspitzen, das blau-grüne Meer und die typisch dunkelroten Häuser: traumhaft schön, da kann man sich kaum satt sehen. Genau dies alles können wir – wenn wir wollen rund um die Uhr – von unserem heutigen Stellplatz aus betrachten, vorne auf der Spakenes-Halbinsel, zusätzlich mit einzigartigem Blick auf die Mitternachtssonne. Was ist denn das, ein Hurtigruten-Schiff taucht in der engen Passage vor uns auf, hupt ein paar Mal – natürlich haben wir zurückgehupt- und fährt dann an den im Abendlicht silber-weiss leuchtenden Schneebergen vorbei ins offenere Wasser hinaus. Kein Spuk und kein Wunschdenken!